und was machst du so...

...??

Ich habe eine Zeit erreicht, die ich mir vor Wochen noch herbei ersehnt habe. Ich bin verplant, beschäftigt oder neudeutsch ziemlich busy ... busy doing nothing . Damit meine ich nicht, dass ich beruflich stark eingespannt bin ... NEIN ich bin einfach unterwegs. Mit und bei Freunden...was kann es Schöneres geben. Ich genieße den Luxusfaktor Zeit, den ich an meinen freien Tagen nur für mich opfere. So kommt es, dass ich an einem Wochenende beinahe fernab der Zivilisation im Grünen am See sitze und eine unbestimmte Zeit lang Enten beobachte, um dann Kaffee und Keks auf der Hollywoodschaukel zu verputzen und dabei den Wolken zuschaue. Das verlängerte Wochenende darauf gibt es Burger-Action á la "Mutti kocht am Besten" im schönen Leipzig und kulinarische sowie kulturelle Bereicherungen in Berlin. Zwischenzeitlich entdecke ich neue Musik und erfahre wie weit einen das Bloggen bringen kann.



Zuerst packte ich für meine Verhältnisse sehr erfolgreich meine 7 Sachen in eine Fahrradfahr-tranportierbare-Größe namens Rucksack. Sattelte den Silberpfeil und verschaffte der deutschen Bahn die Ehre, uns beide gen Calbe (Saale) zu chauffieren. Das kuriose an dieser Strecke ist, dass der Zwischenaufenthalt in Köthen länger gedauert hat als die gesamte Fahrzeit. Nun ja...ich, der frühe Vogel konnte die Wartezeit in der Morgensonne verbringen. Nachdem ich in Calbe angekommen, den Edeka-Markt um ein paar Frühstücksmitbingsel erleichtert hatte und unterwegs das eine und andere Bild für Instagram geschossen hatte, wurde ich bereits in völliger Urlaubsentspanntheit im Wochenenddomizil erwartet. Gut gefrühstückt und den Gartenpartner mit gefühlten 1000 Wörtern die Minute unterhalten, vergaß ich dann auch Raum und Zeit und erfreute mich dem Ententreiben am garteneigenen Steg. So verbrachten wir Stunde um Stunde mit fast Nichtstun. Der Weg über´s Feld, zum zuvor erwähnten Supermarkt für eine Flasche Wein und Spülmittel nahm in sommerlicher Hitze beinahe kein Ende...egal...wir hatten Zeit. Wir hatten Zeit bis Sonntagmittag. Dann brachte mich die deutsche Bahn zurück zur Heide.



Die Arbeitswoche, die versprach ganz kurz zu sein, hatte sich der zähflüssigen Wochenendgeschwindigkeit angepasst und man bekam die Befürchtung verwöhnt zu sein.

Eine Freundin kam den Mittwoch vor dem ersten Mai zu Besuch. Ich lud sie nach Dessau ein, um ihr etwas Leipzig zu zeigen. Kurzer Einwurf : ich habe noch keine weiteren Tipps für den Dessau Guide sammeln können.
In Leipzig bestiegen wir mit hunderten schwitzenden Menschen das Dach des Völkerschlachtdenkmals, ließen uns dann vom nahenden Gewitter vertreiben, flüchteten kurz zum Leipziger Freund aka Gartenfreund  um dann selbstgemachte Burger in einer Leipziger-Südvorstadt-WG zu konstruieren.

Mit viiiiel zu wenig Schlaf im Gepäck, machten wir uns als frühe Vögel zurück nach Dessau um meine Sachen in eine Zugfahr´-unpraktische-Größe in Form von Reisetasche, Rucksack, Handtasche zu quetschen...es ging schließlich nach Berlin. Meine liebe Josy von THE BIG MASH UP bot mir Obdach und Unterhaltung. Mein neues kulinarisches Highlight : Bibimbap - ein koreanisches Reisgericht mit Gemüse, nach Wahl Rindfleisch und in meinem Fall ein gebratenes Ei (kann auch roh serviert werden)!!

Am Samstag ging es zur Eröffnung des MyMuesli-Shops, zu &other stories, spät Abends für asiatische Tapas ins Transit um die vollgeschlagenen Bäuche bei einer aaaausgiebigen Runde electroswing im Astra-Kulturhaus abzutanzen. Da ich Berlin meist als "so ungefähr dort" kenne, fanden wir dank mir auch das Astra nicht sofort und sind prompt in eine Vernissage des pictoplasma-festivals geraten.



Nun sitze ich hier...immernoch müde vom Wochenende , mit tausenden Ideen für neue Blogposts aber noch einer mordswichtigen Sache auf dem Zettel der ich eigentlich Nichts voran stellen kann.


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